Freitag, 20. Januar 2012

Precise nicht mehr mit Java

Sicherheit geht vor. Besonders bei Java-Applikationen auf dem Computer. Die nächste Version von Ubuntu erhält nun doch kein Java mehr und Oracles Software bleibt nicht im Bestand der Paketquellen.
Der bessere Rückzieher - Oracle Java nicht mehr enthalten

Ursprünglich war Canonical der Meinung, Oracles Java (ex. Sun Microsystems) aus den akzeptierten Paketquellen streichen zu wollen, da es nach Ansicht von Canonical zu sicherheitsrelevanten Bedenken kommen könnte. So sollte Java - auch gegen den Willen vieler User - aus den Paketquellen gestrichen und in der Version Precise Pangolin sollte die Quelle durch ein Leerpaket enthalten sein. Einige Zeit wurde viel darüber gesprochen und auch nach Alternativen gesucht, doch nun scheint die Entfernung der Paketquellen festzustehen. So sollen diese am 16.02. entfernt nun endgültig werden.  

Nun wird die Verwendung weiterhin zugelassen. Java wird die Sicherheitsentwicklung weiter vorantreiben. Wie hinlänglich bekannt ist, ist Java überall drin und vorhanden. In fast jedem elektronischem Gerät läuft irgendetwas auf Java-Basis. Grund genug, auch Entwickler auf den Plan zu rufen, die sich nicht um die Sicherheit mühen oder gerade bei diesen Applikationen Lücken aufspüren und diese dann missbräuchlich verwenden. Die Rede ist natürlich von Hacks im System.

Grundsätzlich ist jede installierte Software - ob Betriebssystem, Programm oder Browsererweiterung ein Sicherheitsrisiko. Auch wenn es unter Linux-Software fast nie zu Virusangriffen kommt, ist es - so auch in den Augen von Canonical - nicht besonders schlau, sich das System mit anfälliger Software zu versauen. Allerdings sollen User - ebenfalls nach Meinung von Canonical - dann doch lieber das Original installieren. Canonical will offensichtlich so auch der wachsenden Flut von Alternativen zu Oracle etwas entgegenwirken.

Wer trotzdem Java benötigt, kann es sich aber von offiziellen Quellen wie Oracle oder Launchpad ziehen.

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