Ubuntu Precise Pangolin im Pressespiegel
Das aktuellste Release ist besser, leichter, schneller und schöner als alle vorangegangenen Versionen. Mit jeder Veröffentlichung kommen zahlreiche Anwender neu zu Ubuntu hinzu. Für diesen Pressespiegel haben wir uns mal durch das Web geklickt und dabei bewusst die einschlägigen Linux-Magazine ausgelassen.
Längst ist Ubuntu bzw. andere Linux-Varianten nicht nur für Nerds und den heimischen Desktop-PC im DualBoot-Modus geeignet. Ubuntu und dessen Förderer Canonical, zielt mit jeder neuen Version auch auf die Nutzung in Unternehmen und Organisationen ab. Nach dem Release brachte deutschepresse.de einen passenden Artikel dazu. Gut, der Business-Support für Ubuntu ist kostenpflichtig, doch letztlich ist Ubuntu gratis erhältlich und wer 10 Rechner von XP auf Windows7 upgraden muss oder in Kürze vor der Wahl steht, Windows 8 oder doch weiter Windows 7 zu benutzen, könnte mit der kostenlosen und weltweit beliebtesten Linux-Distro durchaus jede Menge Geld sparen. In diesem Falle wären es 890 Euro für die man beispielsweise schon 3 weitere Desktop-PC's mit Monitor bekommt, wenn man sie nicht gerade teuer kauft.
Einschlägige Tech-Magazine befassten sich in den vergangenen Tagen ebenfalls mit dem Release und testeten. Darunter auch heise.de und nickles.de. Obwohl Deutschland für Ubuntu ein wichtiger Markt ist, sieht das Internet hier aber nicht so gefüllt aus. Es liegt teilweise an den fehlenden Blogs für solche Technik. Die kommerziellen Platzhirsche lassen hier kaum Raum. Dennoch fand das Pangolin auch auf zdnet und beim Nachrichtenmagazin derstandard.at lobende Erwähnung. Letztere Seite scheint im Bereich Linux sehr findige und interessierte Autoren zu haben, da sich viele gute Artikel zu Linux und Ubuntu dort finden lassen.
Selbst PC-Games schenkte dem Pangolin einen Artikel, was für das Magazin etwas verwunderlich ist, doch Hoffnung keimen lässt.
Das Magazin Chip brachte einen Artikel, welcher Anfängern und Interessierten mehr Angstschweiß auf die Stirn treibt als alles andere. Schon der Einleitungssatz Zitat: "Unity ist alles andere als perfekt..." war bei mir das Signal, den Artikel bestenfalls nur zu überfliegen. Der Ausleitungssatz Zitat: "Ubuntu nähert sich mit Version 12.04 einmal mehr dem Windows-Desktop an." erntete nur noch Kopfschütteltn und die Maus wanderte schnurstrax auf das Kreuz im Browsertab. Ubuntu 12.04 ist alles andere als Windows und Unity ist zwar nicht jedermanns Sache, doch dafür gäbe es Gnome und Linsen, die die interne Suche noch erweitern.
Deutlich besser liest sich da schon der Artikel aus der Computerwoche, welcher hier wenigstens die Bedeutung des freien Betriebssystems und die Arbeit der Entwickler würdigt.
Vielleicht kommt mit den nächsten Release-Versionen mehr zum Thema Linux und Ubuntu in die Presse. Dies ist natürlich auch von Canonicals Fahrplan abhängig, denn der Markt für Desktop-PC's ist noch keineswegs aufgeteilt. Mit über 40% aller weltweiten Rechner hat Windows XP noch jede Menge Kundenpotenzial für Canonical. Man muss diese Anwender erreichen, sich von einem, über 10 Jahre altem System zu trennen und auf aktuellste Software umzusteigen. Wer sich mit Mac anfreundet und dafür irrsinniges Geld bezahlen will - bitteschön. Hier liegt nicht die Zielgruppe. Auch ist bei Canonical die Arbeit an Ubuntu-TV und Ubuntu-Phone noch in der Pipeline.
Es ist also noch längst nicht aller Tage Abend.
Falls einer unsere Leser in einem Online-Magazin noch einen schönen Artikel zum 12.04er Release gefunden hat, freuen wir uns natürlich über den Linktipp.
//R.A.
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